Arreola macht kurzen Prozess: K.o. gegen Abell in der ersten Runde

Chris Arreola, Joey Abell ©Team Abell.
Chris Arreola, Joey Abell © Team Abell.

Chris Arreola will es noch einmal wissen: der US-Schwergewichtler (30-1, 26 K.o.’s) brauchte im Rahmen von ESPN Friday Night Fights in der Nacht auf heute gegen Joey Abell (27-5, 26 K.o.’s) nur eine Runde und will 2011 im großen Stil angreifen.

Arreolas bisher größtes Manko waren sein Übergewicht und seine angebliche Trainingsfaulheit. Unter seinem neuen Trainer Ronnie Shields soll jedoch alles anders werden. Darüber hinaus hat Arreola mit Brian Caldwell einen eigenen Fitness- und Ernährungscoach engagiert.

Erste Erfolge sah man bereits heute Früh: mit 113,3 kg wirkte Arreola etwas schlanker als zuletzt, seinem bedingungslos offensiven Kampfstil blieb er jedoch treu. Obwohl beide Boxer zehn Erstrunden-K.o.’s in ihrem Kampfrekord haben, wurde der Klassenunterschied schnell sichtbar: Abell kam zu Beginn der Runde zwar einige Male gut durch, Arreola nützte jedoch die erste sich ihm bietende Lücke und traf Abell an den Seilen mit einer harten Rechten, die sichtbare Wirkung erzielte. Arreola setzte nach, Abell wirkte nach einigen weiteren schweren Treffern verteidigungsunfähig, worauf Ringrichter Tony Crebs vorsorglich abbrach.

Der heutige Sieg war ein Schritt in die richtige Richtung, um aber wieder in der großen Liga mitzuspielen, wird Arreola noch an Konstanz zulegen müssen. Das weiß auch der Boxer selbst: „Das war nur ein Kampf. Ich habe viel zu beweisen. Ich habe meinen Fans, und allen, die mich angezweifelt haben, etwas zu beweisen. 2010 habe ich es nicht geschafft, 2011 wird aber mein Jahr. Ich werde in jedem Kampf vollen Einsatz zeigen.“

© adrivo Sportpresse GmbH

15 Gedanken zu “Arreola macht kurzen Prozess: K.o. gegen Abell in der ersten Runde

  1. man muss echt neidlos anerkennen das der arreola um einiges fiter aussah als noch vor 6 monaten. wäre interessant wenn er diese einstellung über nen längeren zeitraum halten kann, traue ihm dann sogar nen weiteren wm fight zu

  2. Arreola ist mir symphatisch, weil er kein Trashtalker ist, und seine Fähigkeiten selbst recht gut einschätzen kann. Wenn er noch Selbstdisziplin entwickelt, dann ist ein WM-Titel möglich, aber nach den Klitschkos.

  3. Arreola ist ein limitierter Fighter, dass haben die Kämpfe gegen Vitali und Adamek verdeutlicht. Außer einen harten Punch und ein starkes Kinn hat er nichts zu bieten. Er hat gestern einen Journeyman ausgenockt, mehr nicht.

  4. @ Ahmet

    Da muss ich Ahmet recht geben er hats technisch nicht so drauf, er kann nciht mal

    gescheite Haken im Kampf bringen aber wer weiss unter nem neuen Trainer ist das vll

    möglich. Den ersten Schritt hat er ja schon gemacht indem er abgenommen hat früher

    war der echt fett.

  5. Arreola ist ein unterschätzter Techniker. Der hat besonders im Infight schon Klasse Kombinationen drauf. Der Mann war als Amateur ein erfolgreicher Halbschwergewichtler. Da muss er schon boxen können. Und das kann er auch. Gegen Klitschko und Adamek sah man es nur noch weil die ihn nicht in den Infight gelassen haben.

  6. Find Arreola trotz Limitierung seiner Mittel gut. Er ist ein echter Kämpfer. Wenn er nicht WM wird, so zeigt er immer ordentliche Kämpfe. Wenn wir nur Weltmeister sehen wollten, brauchen wir noch mehr völlig überflüssige Verbände…. Oft ist das Gedränge hinter dem WM viel interssanter, eil ausgeglichener.

  7. Also ich halte im Gegensatz zu einigen anderen in diesem Forum,nicht allzuviel von Arreola. Ok, er ist ein Fighter,aber letztendlich verlässt er sich nur auf seine Schlagkraft.Er wird immer Probleme gegen schnellere Leute bekommen,egal wer ihn gerade trainiert!

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