Andrzej Golota: „Es gibt derzeit niemanden, der Vitali Klitschko schlagen könnte“

Vitali Klitschko ©KMG.
Vitali Klitschko © KMG.

„A good big man always beats a good little man“ lautet eine alte Boxerweisheit. Daher gilt WBC-Weltmeister Vitali Klitschko am 10. September in Breslau gegen Tomasz Adamek auch als klarer Favorit, schließlich trennen beide Boxer ca. zwölf Zentimeter und 15 Kilogramm. Das sieht auch der ehemalige polnische Beinahe-Weltmeister Andrzej Golota so: denn obwohl er Adameks Stärke im Ring selbst zu spüren bekam, sieht er alle Vorteile bei Vitali Klitschko.

„Ich weiß nicht, wie Adamek gewinnen soll, vielleicht Voodoo?“, sagte Golota gegenüber Bokser.org. „Ich denke, es gibt derzeit niemanden, der Vitali Klitschko schlagen könnte. Allerdings hat Adamek mich geschlagen, er muss also gut sein, nicht wahr?“

Golota hält darüber hinaus Vitali für den stärkeren der Klitschko-Brüder, obwohl Wladimir derzeit drei Weltmeister-Titel hält und Vitali nur einen. „Der Unterschied zwischen der WBO und der WBC ist sehr groß“, so Golota.

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26 Gedanken zu “Andrzej Golota: „Es gibt derzeit niemanden, der Vitali Klitschko schlagen könnte“

  1. würde den typen nicht all zu ernst nehmen der tickt seit einigen jahren nicht mehr ganz klar im kopf, vor ein paar jahren ist er noch aus dem ring geflohen weil er der meinung war das tyson zu unfair boxt.

  2. Diesen Satz hier finde ich aber lustig:

    “Der Unterschied zwischen der WBO und der WBC ist sehr groß”

    Als ob der Titel was über die Qualität des Trägers aussagen würde. Der Wert eines Titels steht und fällt mit dem Titelträger.
    ich halte Vitali auch für den stärkeren, aber man muss Wladimir fairerweise auf Platz 1 des HWs führen, nicht nur wegen der 3 Titel, er hat auch die bessere Gegnerschaft gehabt.

  3. WBC,WBA>IBF>WBO galt vor 20 Jahren, bei dem Mist der von der WBA regelmäßig verzapft wird sollte jeder sein persönliches Ranking so umgestellt haben, dass die WBA am Ende steht.
    Die Boxer und Promoter machen bei den Titeln sowieso keinen Unterschied und schauen nur auf den eigenen Vorteil im Sinne von wie kann ich Geld machen.

  4. Und was wäre, wenn Vitali nun anstelle des WBC, den WBO-Gürtel hätte? Würde das etwas an seiner Qualität als Boxer ändern? Nein, von daher mein Standpunkt: ein Titel ist soviel wert wie der Titelträger. Wladimir hielt bis vor kurzem WBO- und IBF-Titel, er war trotzdem schon damals die Nummer 1 des HW. Die 4 Titel sind mittlerweile gleichberechtigt

  5. ich sage dazu nur Wladimir sollte den IBF-Titel abgeben damit mehr schwung ins schwergewicht kommt WBA WBC WBO sind doch die 3 wichtigsten dann können die anderen schwergewichtler die nicht ne flügelspannweite von 10 metern haben auch mal nen titel gewinnen glaubt mir obwohl ich vitali sehr mag ihn für den momentan besten und eizigen unschlagbaren weltmeister im schwergewicht halte wenn die klitschkos abtreten wladimir von mir aus auch getrne schon nacher 15:00 uhr dan wird es endlich wieder spannen und die fight werden auch spektakulärer

  6. @Shlumpf
    Du hast schon recht der Titelträger macht den Titel und nicht umgekehrt.
    Nur wenn man eine Rangfolge festlegen will, dann gehört die WBA nach hinten.
    Für die Reihenfolge in der Rangliste spielen die Gürtel bei mir sowieso keine Rolle, es zählen nur gute Kämpfe gegen möglichst gute Leute. Die Gürtel kommen dann automatisch als Zugabe.

  7. Das beste Beispiel war zuletzt das WW, Paquman hatte nur den WBO Titel und Mayweather überhaupt keinen Titel und spricht die Welt hier von den beiden besten Boxern der Welt.
    Mehr und mehr sollten die Boxfans lernen, dass die Leistung entscheidend ist und diese sich nicht allein an Gürteln ablesen lässt.

  8. Ich glaube Eddie Chambers haette noch eine kleine chance zu Gewinnen,obwohl er mal gg wladimir verloren hat.Ich hoffe sie werden noch mal kaempfen aber dafuer muss er erstmal thompsen schlagen.

  9. @jones

    „Nur wenn man eine Rangfolge festlegen will, dann gehört die WBA nach hinten.“

    Warum? Korruptionsaffären hatten die 4 Verbände schon, die 4 Ranglisten sind auch gleichermaßen dämlich aufgestellt.
    Die WBA hat sich natürlich mit dem Superchampion noch mal richtig daneben gesetzt, aber die WBC lässt sich da ja jetzt nicht lumpen und zieht gleich mit dem „absoluten Champion“.

    „Mehr und mehr sollten die Boxfans lernen, dass die Leistung entscheidend ist und diese sich nicht allein an Gürteln ablesen lässt.“

    Stimme ich dir zu, aber du sagst ja selbst:

    „Die Gürtel kommen dann automatisch als Zugabe.“

    Denn für Leistung muss es auch einen Nachweis geben, das versuchen wir ja immer wieder Gigantus klar zu machen^^

  10. @Shlumpf!
    Keiner der Verbände hat sich die letzten Jahre nur mit Ruhm bekleckert, keine Frage. Für mein empfinden hebt sich die WBA im negativen Sinne nochmal deutlich ab.
    Es gibt ja fast mehr Gewichtsklasse mit einer ungeklärten Situation um den Titel als mit einer normalen. Mit dem Superchamp nach einem Vereinigungskampf kann ich noch leben, aber wenn ich ins CW, SMW, MW, LMW, WW usw. schaue dann gibt es neben dem regular auch immer noch einen Interimschamp und die entsprechenden Pflichtkämpfe werden nur nach reiner Willkür bzw. der Macht des jeweiligen Promoter eingehalten.

    In dem Chaos gibt es dann vereinzelt nochmal Höhepunkte wie im Fall Gamboa. Gamboa wir Interimschamp, was ja nicht anderes ist als eine Vertröstung für das warten auf den shot, da der Champ gerade verletzt ist oder ein Vereinigung macht. Als man sich überlegt hat den Superchamp Status auch für verdiente WMs ohne Titelvereinigung zu vergeben, wurde John Superchamp und Gamboa regular. Folglich hat John noch eine Ewigkeit länger zur PV Zeit. Gamboa wollte die Zeit sinnvoll nutzen und gegen einen anderen Champ boxen. Daraufhin wurde Gamboa auch noch Superchamp, was ja eigentlich nicht geht, da dies schon John ist, aber nach WBA Regeln kann er mit 2 Titeln auch kein regular mehr sein.
    Also 2 Superchamps bei der WBA merkt schon keiner.
    Naja wurde doch gemerkt und kritisiert. Schon im nächsten Kampf hatte Gamboa für IBF Regeln etwas zu viel nach dem Wiegen draufgepackt und somit den IBF Titel verloren. Also hat Gamboa keinen Kampf verloren, sich an die Regeln der WBA gehalten und dennoch wurde ihm sein Titel aberkannt. Denn die WBA konnte so den ersten Fehler korrigieren. Mit der Begründung Gamboa wäre ohne IBF Titel nicht eines Suerchamps würdig, stand er schnell ohne IBF Titel, ohne Super-regular oder-Interims Gürtel der WBA da, er war nicht mal mehr der PH von irgendwem.
    Das ist für mich das Paradebeispiel, wie Käse die Regeln der WBA sind.

  11. @jones

    Klar ist das Käse, aber generell finde ich das Abwiegeln zwischen den Verbänden wie die Entscheidung zwische Pest und Cholera.
    Bei den anderen verbänden gibts ja auch „absoluten Champion“, Silverchampion, Intercontititel,Champ im Ruhestand,…

  12. @Shlumpf!
    Die WBC begibt sich auf die Spuren, der WBA in Sachen Chaos, aber das Chaos ist noch nachvolltiehbar. Bei der WBA geht es ganz drunter drüber.
    Es ist schade, dass die beiden traditionellsten Verbände den größten Mist verzapfen, aber so ist es leider.

  13. Haha… golota, den hat Adamek anfang der 5. Runde aus den Ring geschlagen, auch wenn man zugeben muss, dass golota davor schon extrem harte schläge ausgehalten hat

    ODER hier der berühmt Eierschlag von Golota bei 2:48

    Ich denke das Klitschko leider wieder gewinnt, aber Adamek gebe ich die besten Chancen zu gewinnen…

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