von Der einzige Titel im Halbschwergewicht, der nicht Sergey Kovalev gehört, ist der des Verbandes WBC. Diesen grün-goldenen Gürtel trägt der in Kanada lebende Haitianer Adonis Stevenson (27(20)-1(1)-0) seit mehr als 3 Jahren. Er hat ihn im Juni 2013 durch einen KO1-Sieg gegen Chad Dawson erobert und seither 6x verteidigt. Die letzte Verteidigung, der Kampf gegen Tommy Karpency, liegt jetzt 10 Monate zurück.
Heute gilt es für Stevenson, seinen Weltmeistertitel gegen den 10 Jahre jüngeren Amerikaner Thomas Williams jr. (20(14)-1(1)-0) zu verteidigen. Dieser Gegner ist zwar nicht der international bekannteste, aber akzeptabel für eine freiwillige Verteidigung. Er belegt immerhin Rang 11 bei Boxrec – international. In den USA ist er nach Andre Ward und Joe Smith jr auf Platz 3 zu finden.
Großartige Gegner hatte „Top Dog“ Williams noch nicht. Dafür aber einen eindrucksvollen Sieg im April in seinem letzten Kampf gegen Edwin Rodriguez, den er in 2 Runden abfertigen konnte. Beide Boxer gingen in diesem Kampf schon recht früh „aufs Ganze“. Rodriguez musste zu Boden und wurde aus dem Kampf genommen. Williams hatte wegen seinem offenen Kampfstil zuvor ebenfalls genug einstecken müssen, kam allerdings mit dem was Rodriguez anzubieten hatte, gut klar. (Klick)
Das wird er sich gegen Stevenson nicht leisten können. Es ist bestimmt kein Fehler, wenn man den Titelverteidiger als Favoriten in diesem Kampf sieht. Wenn „Superman“ Stevenson richtig hinlangt und auch trifft, dann wird beim Herausforderer sehr schnell das Licht ausgehen. Ein vorzeitiger Sieg Stevensons scheint in diesem Kampf vorprogrammiert zu sein.
Stevenson meinte vor dem Kampf, dass er weiß das Williams „hungrig“ ist. Er selbst sei aber „hungriger“ als der Herausforderer. Auch die Tatsache, dass er seit September vorigen Jahres nicht gekämpft hat, spielt für Stevenson keine Rolle. Williams spricht von einem Feuerwerk, dass er gegen Stevenson entfachen will. Warten wir einfach mal ab, wer da nun wen heute Nacht abfackeln wird.