Adamek-Trainer Bloodworth: „Man darf Sparring nicht mit Wettkampf vergleichen“

Tomasz Adamek ©Geoffrey Ciani.
Tomasz Adamek © Geoffrey Ciani.

Nachdem der Kampf gegen Bryant Jennings auf HBO gescheitert ist, kämpft Tomasz Adamek (49-2, 29 K.o.’s) am 16. November auf NBC gegen den ebenfalls ungeschlagenen Ukrainer Vyacheslav „The Czar“ Glazkov (15-0-1, 11 K.o.’s). Adamek schätzt den Olympiadritten von 2008 ähnlich stark wie den Amerikaner Jennings ein.

Interessant ist die Tatsache, dass Glazkov einer von Adameks Sparringspartnern für seinen letzten Kampf gegen Dominick Guinn war. „Deswegen sind Kämpfe wie dieser knifflig, da sie immer etwas davon lernen und etwas im Gedächtnis behalten“, sagte Adamek gegenüber Fightnews. „Speziell ein Kämpfer wie Glazkov, der über eine starke Amateur- aber nur eine kurze Profikarriere verfügt. Er ist ein schlauer, sympathischer Kerl, jetzt mag ich ihn aber ein Stück weniger (lacht).“

Das Gerücht, dass Glazkov ihn schlecht aussehen hat lassen, zerstreut Adamek gleich wieder: „Er hat gut angefangen und hat mich ein paar Mal getroffen. Als ich aber meine Beinarbeit und meinen Rhythmus gefunden habe, hat das schnell wieder aufgehört. Glazkov ist stark und kann zulangen, er sucht gerne den Schlagabtausch. Wie wird er aber mit meiner Beweglichkeit, Schnelligkeit, Erfahrung und Präzision klarkommen? Das ist eine andere Geschichte. Das hört sich aber nach einem Kampf an, den jeder gerne sehen will.“

Adameks Trainer Roger Bloodworth räumt den gemeinsamen Sparrings-Sessions ebenfalls keine allzu große Bedeutung ein. „Ich weiß, dass die Reporter daraus eine große Sache machen, für mich gibt es da aber kein Problem“, so der amerikanische Trainer. „Ich werde einige Informationen, die ich aus dem Sparring entnommen habe, verwenden, und ich bin mir sicher, dass Glazkovs Trainer dasselbe tun wird. Man darf aber nicht Sparring mit einem Wettkampf vergleichen. Andere Handschuhe, Kopfschutz und andere Herangehensweise. Es stimmt, dass Glazkov im Camp mit einem so erfahrenen Fighter wie Tomek etwas gelernt hat, er hat aber nicht gelernt, wie man ihn besiegt. Dass zwei Boxer zuerst sparren und dann gegeneinander kämpfen, ist keine große Sache. Muhammad Ali und Larry Holmes haben das zwei bis drei Jahre gemacht und haben später um die WM geboxt. Ich erwarte mir zu Beginn einen sehr aggressiven, nach vorne gehenden Glazkov, der versuchen wird, den Kampf zu machen. Das ist nicht irgendein Kampf – es geht um die #2 in der IBF-Rangliste. Tomek muss am 16. November zweifellos seine beste Leistung abrufen, ob das aber der härteste Kampf seit Vitali Klitschko ist, kann ich nicht beantworten. Wir werden abwarten und sehen, sie haben ja noch nicht gekämpft.“

© adrivo Sportpresse GmbH

17 Gedanken zu “Adamek-Trainer Bloodworth: „Man darf Sparring nicht mit Wettkampf vergleichen“

  1. S.hit….es ist war …..bei badlefthook stehts auch schon……..sch.eis Klitschkos…..wie haben die Haye schon wieder ausgeschalten???? Bestimmt haben die in zu viert üb.erfallen und mit nem Baseballschläger bearbeitet …..armer Haye

  2. @300
    ich bin zwar pole,aber in dieser sache hast du recht adamek ist wie die klitschkos kaum noch ertragen und er und die klitschkos sollen in rente gehen bei allen 3 boxern wecken die kämpfe absolut keine emotionen und spannungen ,es ist einfach falles langeweiliges boxen das die klitschkos und adamek präsentieren ,adamek wird auch kein weltmeister mehr ,seine zeit ist vorbei ,wenn einer der beiden klitschkos nochmal gegen haye boxen ist es auch vorbei mit dennen ,dass wissen die auch und deswegen werden sie es nicht riskieren wenn ja dann haben sie meinen respekt wenn nicht dann bleiben sie im gedächtnis als die widerlichsten box geschöpfe auf den planeten !

  3. Leute wenn die meinen sie müssten Sparren bis die handwurzelknochen freigelegt sind,
    erhöht sich eben die Wahrscheinlichkeit dass man sich etwas holt.
    Und kurz vor dem Kampf legen sie sich besonders ins Zeug um jah motiviert zu sein.
    Ich meine, kann man in der schlussphase sich nicht anders motivieren, als sich mit vollgas das genick zu brechen.
    Wenn das so weiter geht werden wir bald noch mehr enttäuschungen erleben.

  4. Allerta Antifascista! sagt:

    Wenn Glatzkopf stark im Sparring gewesen wäre, würde Adamek nicht gegen ihn kämpfen! Das gleiche Prozedere wie bei den fei.gen Reaktorbrüdern!
    ——————————————————–

    so siehts aus.

  5. dieser Kampf wird mit Sicherheit nicht so ein Geklammere wie bei Cisora vs Gerber…da beide gute Techniker sind, physisch gleich stark wird es mit Sicherheit einen hohen Schlagabtausch geben wie im Kampf Scott vs Glaskov…

    aus diesem Grund glaube ich nicht das der Kampf langweilig wird!!

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