Abraham vs. Bouadla: Statements von der offiziellen Pressekonferenz in Nürnberg

Arthur Abraham, Ulli Wegner ©SE.
Arthur Abraham, Ulli Wegner © SE.

Noch drei Tage bis zu Arthur Abrahams erster Titelverteidigung in Nürnberg: Kalle Sauerland gab sich auf der letzten Pressekonferenz vor dem Kampf überzeugt, dass sein Boxer auch gegen den Franzosen Mehdi Bouadla (26-4, 11 K.o.´s) bestehen sein wird. „Sein Sieg im August gegen Stieglitz ist nur der Anfang gewesen. Ich glaube fest daran, dass der Knoten bei Arthur wieder geplatzt ist und er noch einige erfolgreiche Jahre vor sich hat“, so der Promoter einleitend.

Danach ergriff WBO-Champion Abraham das Wort. „In der Rolle als Weltmeister fühle ich mich sehr wohl“, so der 32-Jährige. „Nach meinem Wechsel vom Mittel- ins Super-Mittelgewicht hätte ich vielleicht erst einmal ein paar leichtere Kämpfe machen sollen. Doch ich bin gleich gegen die stärksten Boxer angetreten und habe dafür ein gewisses Lehrgeld zahlen müssen. Umso mehr freue ich mich darüber, dass es im August mit dem WM-Titel geklappt hat.“

Nun darf sich Abraham keinen Ausrutscher gegen den Franzosen Bouadla leisten. „Ich weiß, dass es ein harter Kampf wird“, so Abraham. „Denn für Bouadla ist es vielleicht die letzte oder vorletzte Chance in seiner Karriere, Weltmeister zu werden. Er wird alles versuchen, um zu gewinnen.“

Trainer Ulli Wegner lobte anschließend die positive Entwicklung seines Boxers. „Ich hatte immer daran geglaubt, dass Arthur im Super-Mittelgewicht Weltmeister werden kann. Und sein Erfolg im August hat uns noch einmal enger zusammengeschweißt“, so Ulli Wegner. „Das hat man auch in der Vorbereitung gesehen. Arthur hat sehr konzentriert gearbeitet. Man spürt, dass er aus den Erfahrungen gelernt und sich als Sportler entwickelt hat.“

Bouadla, der bereits gegen Abrahams Stallkollegen Mikkel Kessler im Ring gestanden hat, gab sich aber ebenfalls ziemlich siegessicher. „Meine Vorbereitung ist sehr gut verlaufen. Arthur Abraham ist ein sehr erfahrender Kämpfer. Doch ich werde am Samstag die vollen 100 Prozent geben, um zu gewinnen“, so der 30-Jährige, der in der WBO auf Position 13 gerankt ist.

Ebenfalls in Nürnberg an den Start gehen wird Halbmittelgewichts-Talent Jack Culcay (13-0, 9 K.o.´s), der zur Verteidigung seines WBA-Intercontinental-Titels gegen den Franzosen Jean Michel Hamilcaro (17-4-3, 6 K.o.´s) antritt. Im Cruisergewicht will der ungeschlagene Pole Mateusz Masternak (28-0, 21 K.o.´s) gegen den Finnen Juho Haapoja (18-2-1, 11 K.o.´s) den vakanten EM-Titel im Cruisergewicht erringen. Die ARD überträgt ab 22:15.

© adrivo Sportpresse GmbH

8 Gedanken zu “Abraham vs. Bouadla: Statements von der offiziellen Pressekonferenz in Nürnberg

  1. Arthur hat wohl meinen letzten Kommentar gelesen 😉 Ich stimme der Analyse mit dem Lehrgeld zu, das war damals zu früh und zuviel: alle größer, schneller, übern Teich fliegen in Feindesland usw. Trotzdem würde ich jetzt immer noch Ward, Kessler und Froch vor ihm sehen, wenn er irgendwann einen von denen schlagen sollte, ziehe ich meinen Hut…

  2. wie viele boxer sind in gewichtsklassen hoch gewandert und waren erfolgreich,jedoch dass waren große und talente dazu ,und unser schlumpf, scheitert schon an der nächst höheren gewichtsklasse.aber hat die beste doppeldeckung in mehreren GW.

  3. Das mit dem S.S Turnier sehe ich auch so. Da spielte schon Größenwahn mit. Aber No Risk no Money. Ich denke wie im anderen Beitrag schon geschrieben, das AA noch für ne dicke Überraschung gut ist. Vorausgesetzt er bleibt am Ball und lässt das Training nicht schleifen.

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