3. November in Halle: Gerber trifft auf Wilson

 ©Nino Celic.

Der Gegner für Edmund Gerbers Kampf am 3. November in Halle/Westfalen im Vorprogramm von Huck vs. Arslan steht mittlerweile fest: der ungeschlagene Schwergewichtler (21-0, 14 K.o.’s) bekommt es mit dem in Deutschland recht bekannten Amerikaner Darnell Wilson (24-15-3, 20 K.o.’s) zu tun.

Seinen Gegner muss der Schützling von Karsten Röwer allerdings erst genauer studieren. „Ich selbst habe noch keinen Kampf von ihm gesehen“, sagte Gerber. „Ich weiß aber, dass er schon gegen Denis Boytsov, Juan Carlos Gomez und Firat Arslan im Ring gestanden hat. Gegen Arslan hat er sogar schon um die Cruisergewichts-Weltmeisterschaft geboxt. Das zeigt, dass er über eine gewisse Qualität verfügen muss.“

Dass Wilson mit 1,78 m ein relativ kleiner Schwergewichtler ist, gilt es laut Gerber zu berücksichtigen. „So einen Gegner muss ich auf Distanz halten“, so der in Schwerin aufgewachsene Boxer. „Gefährlich wird es gegen so ‚kleine‘ Schwergewichtler immer dann, wenn diese versuchen, zum Körper zu arbeiten. Mit meinem Trainer werde ich hier aber die passende Strategie anwenden.“

In den Anfangsrunden seines letzten Kampfes gegen den Briten Michael Sprott hatte Gerber durchaus seine Probleme. „Ich habe in diesem Moment nicht sofort die richtigen Mittel gegen ihn gefunden“, so Gerber. „Im Training versuchen wir allerdings, daran zu arbeiten, dass ich mich von Anfang an dominanter im Ring präsentiere. Ich muss meine Gegner vor Rätsel stellen – nicht sie mich!“

In der vierten Runde gelang es dem gebürtigen Kasachen jedoch, eine vorzeitige Entscheidung zu erzwingen. „Das bedeutet mir schon sehr viel“. so Gerber. „Es stärkt mein Selbstvertrauen, wenn ich sehe, dass ich meine Gegner nicht nur beeindrucken kann, sondern sie auch überrasche und dann vorzeitig gewinne.“

Obwohl Gerber bereits seit fünf Jahren Profi ist, schätzt der 24-Jährige seine Zukunft realtistisch ein: „Ich bin zwar in der Weltrangliste schon recht gut platziert, aber trotzdem noch immer in einer Art Lernphase – das hat auch der Sprott-Kampf gezeigt. Doch wenn mein Team irgendwann glaubt, dass die Zeit reif für einen Titel ist, dann werde ich auch darum boxen.“

© adrivo Sportpresse GmbH

35 Gedanken zu “3. November in Halle: Gerber trifft auf Wilson

  1. @ Putin
    ..was hat das mit der Nationalität zu tun ? Is doch scheißegal aus welchem Land ein Boxer(Sportler)kommt.Hauptsache man kann guten (Box)Sport in Deutschland sehen.Da is mir wurscht ob einer aus Finnland,Kuba oder der Ukraine stammt.

  2. @rainaldo: Wilson ist zwar klein, dafür aber erfahren, zäh und schlagstark. Den darf man nicht unterschätzen. In seinen beiden Kämpfen gegen J.C. Gomez hat er eine sehr gute Figur gemacht, im zweiten Kampf ist er klar verschaukelt worden.

    Gerber war zuletzt gegen Harris und Sprott nicht wirklich überzeugend. Der Kampf wird auf jeden Fall kein Selbstläufer für ihn!

  3. @rainaldo

    Was ist so schlimm dran das Wilson so klein ist. Mike Tyson war 1.80 gross und für lange Zeit der König im Schwergewicht. Ich will nicht sagen das Wilson das auch schafft den ein Top Boxer ist er wahrhaft nicht aber man sollte kleine Boxer auf keinen Fall unterschätzen. Aussredem hat man doch grade beim letzten Kampf gesehen das Gerber auch bei kleineren Gegnern in schwierigkeiten geraten kann.

  4. @ putin ja komisch und in Russland waren das Deutsche die einen Tritt(von den „echten“ Russen) bekommen haben und nach Kasachstan abtransportiert wurden und bis 1957 den Wohnort nicht verlassen durften. Das sind alles Pseudorussen 🙂 obwohl manche von denen wie wahrscheinlich auch du ein Russe sein wollen 🙂

  5. Ede „The Hoax“ Gerber sagt:
    “Ich selbst habe noch keinen Kampf von ihm gesehen”, sagte Gerber. “Ich weiß aber, dass er schon gegen Denis Boytsov, Juan Carlos Gomez und Firat Arslan im Ring gestanden hat. Gegen Arslan hat er sogar schon um die Cruisergewichts-Weltmeisterschaft geboxt. Das zeigt, dass er über eine gewisse Qualität verfügen muss.”
    ––––––––––––
    Diese Aussage zeigt, was für ein Hinterwäldler Gerber ist. Youtube ist voller Videos mit dem Ding-a-ling-Man und wie Gerber schon ganz richtig bemerkt ist er das Stammop.fer von Universum. Wo auch immer 3 Tage vor Veranstaltungsbeginn noch „Tba“ auf dem Programmheft steht, taucht später Wilson auf. Um so mehr würde ich mich freuen, wenn er das „größte deutsche Schwergewichtstalent“, diesen lahmars.chi.gen bewegungsarmen Tappsbären, besiegen würde. Das muss er dann allerdings per K.o., denn in der derzeitigen Phase von Gerbers Karriere kann man ihn nach Punkten nicht bezwingen, das hat das traurige Beispiel Sugar Moe Harris überdeutlich gezeigt!

  6. @ Markus
    Du meinst also das wäre ein guter Test?!?!Im ersten Kampf sah doch Gomez so schlecht aus ,weil er sich während des Kampfes verletzt hatte.Im zweiten hat Wilson durch KO verloren.(Cutverletzung?)
    Ne richtige Standortbestimmung wäre mal ein Fight gegen Pianeta oder Boytsov.

  7. @rainaldo: Ja, ich sehe ihn als guten Test. Wie gesagt, er ist erfahren, kann austeilen und einstecken, ist zudem Gerbers erster Gegner, der schonmal um eine WM geboxt hat, auch wenn’s im CW war.

    Gomez hatte er im zweiten Kampf schwer zu Boden geschickt. Dann sind sie mit den Köpfen zusammengerannt und aufgrund des Cuts wurde Gomez skandalöserweise zum Sieger durch TKO erklärt. Das war seine Rettung.

    Gerber hat zuletzt gegen zwei Leute unsouverän ausgesehen, die er klar hätte im Griff haben müssen. Ihn jetzt gegen einen anderen jungen, aufstrebenden Boxer kämpfen zu lassen, wäre psychologisch unklug, denke ich. Er braucht erstmal wieder Selbstvertrauen!

    Er sollte vielleicht auch erstmal einen 10-Runder boxen, bevor man ihn mit Leuten wie Boytsov konfrontiert 😉

  8. Alex sagt:
    24. Oktober 2012 um 15:04
    Naja Boytsov wäre zu stark aber Pianeta, Dimitrenko, Chisora, Huck, Charr, Ustinov oder so wären schon gute Gegner für Gerber
    –––––––––––––––––––––
    na, da wirfst du jetzt aber wirklich alles in einen topf und mixt es zusammen. warum sollte zum beispiel (unabhängig was man von ihm halten mag) huck als CW champ gegen ein solches HW nomame wie gerber antreten? und boytsov ist doch die größte lusche von allen, DER sollte sich mal gegen dimi oder charr trauen. gegen ustinov würde gerber eingekocht werden, aber so was von, dem fehlt doch komplett die beweglichkeit, das überraschungsmoment und die dominanz eines pulev! chisora, yo, aber ich glaube der hat besseres zu tun als überschätzten deutschen talenten den karrieresteigbügel zu halten. und ausserdem wäre auch da die gefahr einer niederlage gerbers groß. nein, der wird sich von journeyman zu journeyman hangeln, dabei einen peinlichen sieg nach dem anderen landen, bis er um irgendeinen W.I.X.-interconti Silverbelt kämpft und dort gnadenlos absch.iff.t

  9. da sind ja wieder alle zusammen.
    gerber ist na klar der typische russische name, ist klar. boxt nur pfeiffen, wird nie was, bringt es einfach nicht.
    24 jahre, 21 siege als profi, behutsam aufgebaut und nach meinung „dieser“ boxexperten ohne chance auf höhere ziel. ewas braucht ihr denn für boxer?
    17 jahre, 100 kämpfe mit ko als profi?
    gebt ihm doch erstmal eine chance und diskutiert hinterher.
    was für ein kinderladen!

  10. ego sagt:
    24. Oktober 2012 um 17:14
    gerber ist na klar der typische russische name, ist klar. boxt nur pfeiffen, wird nie was, bringt es einfach nicht.
    ––––––––––
    das erste ist mir f.ur.zegal, was er für ein landsmann ist.
    mit dem zweiten teil könntest du glatt recht haben 😉

  11. @ Marco Captain Huck

    Doch verstehe ich schon

    @ johnny l.

    Boytsov hat zwar noch keine starken Gegner gehabt aber man konnte schon sehen das ihn die Zukunft gehört denn er ist erst 26 und zeigt jetzt schon Topleistungen auch wenn es schwache Gegner waren. Ja stimmt mit Huck aber interessant wäre der Kampf trotzdem

  12. @ johnny l
    dann sehen wir doch mal bevor wir urteilen. hast doch die kommentare vorher auch gelesen wegen nationalität, oder. mir ist völlig egal, andere hängen sich daran auf.
    @phillip81
    ich auch!

  13. @ ego, bin gerne für jede diskussion zu haben, aber was hat gerber denn, das ihn zum kommenden champion macht? physis? – durchschnittlich. schlaghärte? – dito. technik? – naja. schnelligkeit? – wohl kaum, ich finde, für seine größe müsste er deutlich schneller sein. klar, ich versuche dies alles im HW-rahmen zu beurteilen aber da sehe ich mit price, wilder, fury deutlich größere fighter, die zusätzlich auch noch schneller und beweglicher sind. pulev ist zäher (und strahlt absoluten siegeswillen im ring aus) und boytsov, auch wenn ich nicht viel von ihm halte, schlägt härter, mitchell ebenfalls.

    was das ras.sistenpac.k hier angeht, da irrst du, das zeux von denen lese ich nicht mehr. für mich ist gerber deutscher, aber das macht ihn ja nicht besser oder schlechter 😉

  14. Gerber der größte Exportschlager aus Deutschland seit Axel Schulz.
    Er wird die Schwergewichtsszene für lange domiinieren, allerdings werden Top-Fighter wie Sczpilka, Wach und Adamek ihm das Leben nicht leicht machen.

  15. Gary: du brauchst psychologische Hilfe und dringend auch politische – historische Bildung. Was Dein FREUND Putin auch immer sagt, berechtigt nicht zu so viel Menschenverachtung. Rede vom Boxen – aber davon hast Du eventuell so viel Ahnung wie von der russischen Geschichte. Ich traue Dir nur Schmalspurkenntnisse über die deutsche Geschichte zu. Hier wird doch über Boxereignisse gesprochen .

  16. @Lothar Türk was willst denn du hier? habe nur Putin angesprochen. Oh ja hier wird ausschliesslich und nur auf sehr hohem Neveau übers Boxen gesprochen, das habe ich schon längst kapiert. Was habe ich und was hat denn Putin „menschenverachtendes“ gesagt?

Schreibe einen Kommentar